Grünes Licht für neue Demokratieprojekte

Eine so volle Tagesordnung wie auf der jüngsten Sitzung hatten die Mitglieder des Begleitausschusses der Partnerschaft für Demokratie Limbach-Oberfrohna schon lange nicht mehr zu bewältigen. Neun Anträge auf Förderung aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben“ wurden von Vereinen aus der Stadt eingereicht.

Allen Anträgen gemeinsam ist, dass sie demokratische Prozesse und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben stärken und Kinder und Jugendliche stark machen für eine vielfältige Zukunft. „Wir sind sehr froh über diese Vielfalt und die Anträge, die von den Vereinen mit viel Herzblut erstellt worden sind“, sagt Dietrich Oberschelp, Leiter des Fachbereiches Zentrale Dienste der Stadtverwaltung Limbach-Oberfrohna, zum Auftakt der Sitzung im Jugendhaus Rußdorf.
Abgestimmt wurde unter anderem über den Antrag auf Förderung der Eröffnungsfeier des „Doro 40“ der sozialen und politischen Bildungsvereinigung Limbach-Oberfrohna am 12. August. Die 15 Mitglieder des Vereins schaffen an der Dorotheenstraße 40 für junge Menschen einen Treffpunkt zum Austausch, Kennenlernen und zur politischen Teilhabe. „Mit der Eröffnungsfeier wollen wir uns als Verein, unsere Ideen und Räume vorstellen und zeigen, was wir in den vergangenen 15 Jahren geschaffen haben“, sagt Vorstandsmitglied Elisa Grobe. Genau für die entgegengesetzte Zielgruppe, nämlich die älteren Menschen aus Limbach-Oberfrohna, hat die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde ein Angebot eingebracht. „Gemeinsam statt einsam“ heißt das Format von sechs gestalteten Nachmittagen, die von den Senioren aus der Stadt mittlerweile sehr gut angenommen werden. „Uns geht es darum, mit diesem Angebot der Einsamkeit, die ein gesellschaftliches Problem ist, entgegenzuwirken. Wir wollen mit unserem Angebot die Menschen aus der Einsamkeit herausholen und Orte des Kontaktes schaffen“, sagt Organisator Ullrich Meyer von der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde. Am 9. und 28. September sowie an 19. Oktober, 9. November und 30. November und am 21. Dezember öffnet die Gemeinde jeweils zwischen 15 und 17 Uhr ihre Türen für das Projekt „Gemeinsam statt einsam“. Nach der erfolgreichen Premiere werden auch die sechs neuen Termine jetzt von der Partnerschaft für Demokratie gefördert.
In den Räumen der Kirche an der Waldenburger Straße 5A wird ab September und zunächst bis Ende des Jahres an jedem ersten Mittwoch zwischen 15 und 17 Uhr zudem das Elterncafé des Stadtelternrates Limbach-Oberfrohna stattfinden. „Unser Ziel ist es, ein niederschwelliges Angebot für den Austausch der Eltern untereinander zu schaffen. Wir freuen uns, dass wir von vielen Stellen wie der Partnerschaft für Demokratie, der Stadtverwaltung Limbach-Oberfrohna, den Schulsozialarbeitern, dem Jugendhaus Rußdorf, dem Verein Halt und natürlich der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde bei diesem Projekt so gut unterstützt werden“, sagt Kristine Lang, die stellvertretende Vorsitzende Stadtelternrates Limbach-Oberfrohna. Ebenfalls positiv beschieden wurden unter anderem auch der Antrag auf Förderung des fünften internationalen Herbst-Camps des FSV Limbach-Oberfrohna sowie sowie ein Antrag des Evangelischen Schulvereins Limbach-Oberfrohna. Auf die Schülerinnen und Schüler der Gerhart-Hauptmann-Grundschule wartet darüber hinaus nach den Sommerferien ein theaterpädagogisches Projekt. Ziel ist es, durch szenische Rollenspiele Empathie zu trainieren und anzuwenden. „Bei den Schülerinnen und Schülern kommen diese Projekte immer sehr gut an“, weiß Jenny Kölling von der Koordinierungs- und Fachstelle „Partnerschaft für Demokratie Limbach-Oberfrohna“ aus ihrer eigenen Erfahrung als Schulsozialarbeiterin.
Vereine und Initiativen aus Limbach-Oberfrohna sind weiterhin aufgerufen, sich mit ihren Ideen und Projekten für eine lebendige Stadtgesellschaft um Förderung aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben“ zu bewerben. „Projekte, die bis zum Ende des Jahres umgesetzt werden sollen, sollten bis 1. September eingereicht werden. Sehr gern unterstützen wir bei der Antragstellung und stehen auch bei Rückfragen zur Verfügung“, sagt Katja Hasler, die das Programm von Seiten der Stadtverwaltung Limbach-Oberfrohna unterstützt.

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