65 Besucher*innen haben sich heute Abend den Film „Oskars Kleid“ im Apollo-Kino Limbach-Oberfrohna angeschaut. Der Kinosaal war damit bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Film erzählt die Geschichte einer Familie mit Transgenderkind und den Höhen und Tiefen, die sie dabei erleben. Organisiert wurde die Veranstaltung innerhalb der Reihe „Kritisches Kino“ vom Förderverein für offene Jugendarbeit im Limbacher Land, in dessen Trägerschaft sich auch das Jugendhaus Rußdorf befindet. Finanziell unterstützt wurde die Veranstaltung von der Partnerschaft für Demokratie in Limbach-Oberfrohna.
Nach dem Film konnten sich die Besucher*innen in entspannter Runde mit Expert*innen des Chemnitzer Vereins „Different People“ austauschen und Fragen stellen. Dabei ging es beispielsweise um den Umgang mit Transgender- und genderneutralen Menschen sowie das wichtige beziehungsweise „richtige“ Umfeld. Außerdem durfte man gerne auch eigene Erfahrungen zum Thema teilen. „Die Besucherinnen und Besucher haben dabei auch kritisch über den Film gesprochen. Dabei ging es unter anderem um Fragen wie: Welche Szenen würden wir in Frage stellen? Wie wäre ein Sachverhalt in der Realität?“, sagt Jenny Benedix von der Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Limbach-Oberfrohna.
Alle Beteiligten sind sich einig darüber, dass die Reihe „Kritisches Kino“ im Apollo-Filmtheater fortgeführt werden soll. „Wir haben schon viele Vorschläge für weitere Filme vorliegen“, so Jenny Benedix. Mit Blick auf aktuelle Themen soll gemeinsam im Begleitausschuss der Partnerschaft für Demokratie entschieden werden, welcher Streifen als nächstes über die Leinwand flimmern wird. Der Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.