Vielfältige Unterstützung für ukrainische Geflüchtete

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine gibt es in Limbach-Oberfrohna zahlreiche Aktivitäten, um die Menschen in dem Land oder die bei uns angekommenen Flüchtlinge zu unterstützen. Die Kirchgemeinden riefen zum sonntäglichen Friedengebet auf und sammelten Spenden. Auch viele Private brachten sich ein und nahmen unter anderem Familien auf. Um diese zu unterstützen, arbeitet die städtische Mitarbeiterin Uta Thiel eng mit dem hier im Ort ansässigen Landkreismitarbeiter Markus Kiermayer zusammen. Gemeinsam kümmern sie sich um die Anmeldung der Geflüchteten bei den Ämtern, unterstützen bei der Suche nach Wohnraum beziehungsweise Hausrat oder Kleidung und sind vor allem aber Ansprechpartner für die deutschen Familien, die ukrainische Frauen und Kinder aufgenommen haben. Für diese stillen Helfer fand am 9. Mai im Gemeindezentrum an der Stadtkirche eine Dankeschön-Veranstaltung statt.

Oberbürgermeister Gerd Härtig bedankte sich bei ihnen für die großartige Hilfe und betonte, dass die Stadt alles tun werde, um größtmögliche Unterstützung zu leisten. So wurde bereits Anfang Mai Natalia Müller durch die Stadt angestellt, die für die Flüchtlinge dolmetschen kann und ab sofort Sprachkurse anbietet. Auch die Bürgerstiftung stellt für jede Person unkompliziert 100 Euro zur Verfügung. Über diese läuft auch die großzügige Spende des Unternehmers Gunnar Förster. Als er erfuhr, dass die Übernahme der ärztlichen Versorgung durch bürokratische Hürden sehr lange dauert, stellte er spontan 10.000 Euro dafür zur Verfügung. Zudem soll durch seine im Gewerbegebiet Süd ansässige Logistikfirma BplusL Infra Log GmbH ein kleines Container-Dorf an der Aktie entstehen. Erste Module wurden bereits aufgestellt und können bei Bedarf als Notunterkünfte schnell genutzt beziehungsweise erweitert werden. „Vielen Dank auch an dieser Stelle für die unbürokratische Hilfe“, betonte Gerd Härtig.

Regelmäßig finden zudem Treffen der ukrainischen Familien statt – genauso wie die Dankeschön-Veranstaltung – organisiert und finanziert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben“, an dem sich die Stadtverwaltung beteiligt. 14-täglich erhalten die ukrainischen Familien nun regelmäßig die Gelegenheit, sich in ungezwungener Atmosphäre im Gemeindezentrum an der Stadtkirche auszutauschen. Begleitet wird diese am Nachmittag stattfindende Veranstaltungsreihe von Natalia Müller und Mitarbeiterinnen der Partnerschaft für Demokratie in Limbach-Oberfrohna.  Der nächste Termin ist der 30. Mai von 14 bis 15.30 Uhr im Gemeindezentrum an der Stadtkirche. Die Deutschkurse laufen ab sofort im Esche-Museum – hier ist eine Anmeldung über Uta Thiel, Telefon: 03722/78-379 unbedingt erforderlich. Neu ist zudem ein Virtueller Markplatz zur schnellen Bündelung von Angeboten und Gesuchen zur Unterstützung geflüchteter Menschen.

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