Zeitgleich findet bis 21.30 Uhr die erste lange Nacht der Bücher statt. Für Kinder ist die Mobile Kunstwerkstatt des Heimatvereins Pleißa vor Ort. Um 19 Uhr gibt es für die Kinder eine Gutenachtgeschichte. Für die Erwachsenen liest der Chemnitzer Autor Stefan Tschök ab 20.30 Uhr aus unveröffentlichten Manuskripten.
„Der erste Ideenabend fand im November statt. Dort wurden einige gute Vorschläge von den Einwohnerinnen und Einwohnern gebracht, weshalb für uns schnell feststand, dass wir dieses Format gern fortsetzen wollen“, sagt Pleißas Ortsvorsteher Holger Schmeißer („Freie Wähler“). Die Idee zur langen Nacht der Bücher wurde im Frühjahr bei einem Tag der offenen Tür in der Bücherschenke geboren. Geöffnet ist die Bücherschenke jeweils dienstags von 16.30 bis 17.30 Uhr sowie in der Schulzeit auch donnerstags von 18 bis 19 Uhr. „Mit der langen Nacht der Bücher wollen wir unser Angebot gern weiter bekannt machen“, sagt Holger Schmeißer. Seit Mitte 2021 befindet sich im Erdgeschoss des Pleißaer Rathauses die Bücherschenke. Sie funktioniert nach dem Prinzip des Book-Sharings: Jeder kann Bücher kostenlos und ohne jegliche Formalitäten zum Tausch oder zur Mitnahme in die Bücherschenke Pleißa bringen – verschenken also, daher auch der Name Bücherschenke. Und Interessierte können Bücher abholen – ebenso kostenlos und ohne Papierkram. Einfach, genial und nachhaltig. So werden gelesene Bücher immer wieder verwendet. Das ist nicht nur gut für den Geldbeutel, sondern auch für die Umwelt. Im Sortiment hat die Bücherschenke alles: von Romanen über Sachbücher und Bildbänden bis hin zu Kochbüchern. Dazu gibt es eine große Auswahl an Kinderbüchern.
Der Ideenabend am 1. Juli wird finanziell und organisatorisch durch die Partnerschaft für Demokratie Limbach-Oberfrohna unterstützt. Die Partnerschaft wiederum ist seit 2015 Bestandteil des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Über dieses Förderprogramm fanden bereits in den vergangenen Jahren viele Projekte für Jung und Alt überwiegend im Stadtgebiet statt. Mit sogenannten Demokratiekonferenzen und Ideenabenden sollen jetzt auch die Ortsteile in ihren Bemühungen um ein vielfältiges und demokratisches Miteinander gestärkt werden.